Fakt ist: Der Mensch braucht Licht, um zu überleben. Ohne eine regelmäßige Lichtzufuhr können viele lebenswichtige Prozesse im Körper nicht stattfinden. Lichttherapie kann daher als Alternative zu vielen medikamentösen Behandlungen zum Einsatz kommen:

Ob wir uns müde oder wach fühlen hängt mit den Hormonen Serotonin und Melatonin zusammen. Dessen Ausschüttung wird wiederum sehr stark vom Licht gesteuert: Ist es hell, schüttet unser Körper das Wach-Mach-Hormon Serotonin aus – bei Dunkelheit dagegen das Schlaf-Hormon Melatonin.
Wer tagsüber ständig müde ist, bei dem sollte die Lichttherapie am Nachmittag/ frühen Abend eingesetzt werden: Etwa gegen 17/18 Uhr für 30 Minuten vor ein Lichttherapiegerät setzen. Andersrum solltest du, wenn du morgens schwer aus dem Bett kommst, das Lichttherapiegerät morgen nach dem Aufstehen für eine halbe Stunde benutzen. So signalisierst du deinem Körper: Jetzt ist es Zeit zum Wachwerden!

Lichttherapie beugt Migräne vor
Migräne mit Licht zu behandeln scheint zunächst erstmal paradox, denn bei den meisten Migränepatienten verschlimmern sich die Beschwerden, wenn sie sich in hellen Räumen aufhalten. Da Migräne häufig durch Serotoninmangel ausgelöst wird, ist eine Heilungsmöglichkeit ein Ausgleich dieses Mangels. Wie zuvor beschrieben schüttet der Körper bei einer Lichteinstrahlung eben dieses Serotonin aus. Damit die Lichttherapie gegen Migräne hilft, ist eine regelmäßige, am besten tägliche Anwendung, notwendig. Dabei ist wie bei der Behandlung der Schlafstörung eine Anwendungszeit des Lichttherapiegeräts von 30 Minuten optimal.
Lichttherapie gegen Akne
Der Einsatz der Lichttherapie kann auch bei Hautproblemen wie Akne hilfreich sein: Durch die kurzwelligen und energiereichen Strahlen des blauen Lichts wird die Sauerstoffproduktion in den Hautporen angeregt und die Bildung der für die Akne verantwortlichen Propioni-Bakterien vermindert. Gleichzeitig werden durch das langwellige rote Licht die Wundheilung und die Durchblutung gefördert.